Freitag, 14. Januar 2011

Himba Village

Von Epupa aus besuchten wir mit John Muhenje ein Himba-Village.

Chief Otjomaze ist ein sehr freundlicher, humorvoller Mann.

 Er hat 3 Frauen und viele Kinder  - zwei seiner Söhne sind schon erwachsen:

Seine 2. Frau hatte grade ein Baby bekommen. Dazwischen waren eine Menge Kinder jeden Alters.

Wichtigste Lebensgrundlage der Himba ist die Rinderherde:

daneben züchten sie noch Schafe, Ziegen und Hühner.
Die Himba sind ein Nomadenvolk. Sie ziehen mit Ihren Herden durchs Kaokoveld auf der Suche nach Wasser und Futter für die Tiere. Deshalb ist es auch nicht nötig, feste Häuser zu bauen. Nur im Haupt-Village wird dauerhafter gebaut. Die Hütten für unterwegs sind schnell aus Ästen und Häuten erstellt und bei Bedarf wieder abgebaut. Was übrig ist, holt sich die Natur und bald ist nichts mehr zu sehen.

Wir haben uns im Dorf sehr wohl gefühlt - es herrschte eine sehr friedliche Atmosphäre. Jeder geht in Ruhe seiner Arbeit nach. Die Kinder sind fröhlich und neugierig, die Frauen und Männer eher zurückhaltend.


Der Chief und seine 1. Frau sind die ältesten Personen im Dorf - die meisten Dorfbewohner schätze ich auf ca. 30-40 Jahre. John sagte aber, in anderen villages gäbe es mehr ältere Leute.
Die Kinder können alle zur Schule gehen, sofern sie möchten. Gezwungen wird niemand. Wir haben moderne Himba getroffen, die bald studieren und zwischendurch im Dorf vorbeischauen. Das scheint gut zu klappen.
Mittlerweile trifft man Himba-Frauen und Männer auch in den Städten wie Opuwo, Outjo und bis zum Brandberg. Sie verkaufen auf den Märkten Schmuck und gehen selbst ein wenig shoppen.
So steht man schon mal zwischen 2 fast nackten Himba-Frauen an der Kasse einer supermodernen Shopping-Mall.
Ich hoffe, es bleibt für die Himba auch weiter so, daß jeder hier seinen Stil leben kann, wie er will.

John Muhenje - unser Übersetzer und Führer.
Er ist ein moderner Himba, der zur Schule ging. Er spricht sehr gut englisch und hat geduldig alle unsere Fragen beantwortet:

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