Samstag, 29. Januar 2011

Opuwo Country Hotel







Opuwo Country Lodge

Auf der Fahrt zu den Epupa Falls liegt der Ort Opuwo. Es ist die Hauptstadt der Himba im Kaokoveld. Opwuo ist eine quirlige kleine Stadt mit 2 Tankstellen, einem Supermarkt und Banken. Hier kann man seine Vorräte auffüllen für die Weiterfahrt.
Sonst ist in Opuwo nicht viel los.

Ausgerechnet hier wurde vor ein paar Jahren die 
Opuwo Country Lodge
eröffnet - für mich die schönste Lodge in Namibia.

Ich liebe es, beim Abendessen im Restaurant am Pool zu sitzen,
mit diesem unendlich weiten Blick ins Kaokoveld.

Dort leben die Himba, dort leben wilde Elefanten, Nashörner und Löwen. 
Dort ist es einsam und wild - Natur pur.


Wir sitzen in der Luxus-Lodge bei hervorragendem Essen und Wein - 
mit Blick auf fast unbewohnte und fast unberührte Natur.

Ist das nicht ein wundervoller Ort?










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Namib Wüste


schon früh morgens waren wir unterwegs, um rechtzeitig zum
Sonnenaufgang auf der Düne zu sein:


 Ein herrliches Panorama belohnt für die Mühe!
Die Dünen strahlen in allen Rot-Tönen, der Himmel von orange bis violett.
Das Schauspiel dauert nicht allzu lang, dann ist der Sand wieder hell-beige und die Hitze flimmert über der Wüste.


Wir fahren dann weiter zum Dead Vlei.
Die letzten Kilometer sind Tiefsand und nur für erfahrene 4x4 Fahrer geeignet.
Naja - 4x4 haben wir schon, Erfahrung sammeln wir grad unterwegs. Ziemlich angespannt sitzen wir im Auto und hoffen, daß wir nicht liegen bleiben. Es sind viele Guides unterwegs, die uns rasch wieder rausziehen würden - aber das Grinsen auf den Gesichtern möchten wir uns doch gerne ersparen.
Wir kommen gut hinten im Dead Vlei an und ein herrliches Tal mit bizarren Bäumen öffnet sich nach einem kurzen Fußmarsch vor uns:


Wieder auf dem Rückweg zum Campingplatz fällt uns gleich eine einzeln stehende, abgestorbene Akazie auf.
Zu Hause lesen wir, daß es der meist fotografierte Baum der Welt ist:


Der Sonnenaufgang auf der Düne, die Stille und Weite ringsum 
... das Leben ist so unvergleichlich schön! 



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Freitag, 14. Januar 2011

Himba Village

Von Epupa aus besuchten wir mit John Muhenje ein Himba-Village.

Chief Otjomaze ist ein sehr freundlicher, humorvoller Mann.

 Er hat 3 Frauen und viele Kinder  - zwei seiner Söhne sind schon erwachsen:

Seine 2. Frau hatte grade ein Baby bekommen. Dazwischen waren eine Menge Kinder jeden Alters.

Wichtigste Lebensgrundlage der Himba ist die Rinderherde:

daneben züchten sie noch Schafe, Ziegen und Hühner.
Die Himba sind ein Nomadenvolk. Sie ziehen mit Ihren Herden durchs Kaokoveld auf der Suche nach Wasser und Futter für die Tiere. Deshalb ist es auch nicht nötig, feste Häuser zu bauen. Nur im Haupt-Village wird dauerhafter gebaut. Die Hütten für unterwegs sind schnell aus Ästen und Häuten erstellt und bei Bedarf wieder abgebaut. Was übrig ist, holt sich die Natur und bald ist nichts mehr zu sehen.

Wir haben uns im Dorf sehr wohl gefühlt - es herrschte eine sehr friedliche Atmosphäre. Jeder geht in Ruhe seiner Arbeit nach. Die Kinder sind fröhlich und neugierig, die Frauen und Männer eher zurückhaltend.


Der Chief und seine 1. Frau sind die ältesten Personen im Dorf - die meisten Dorfbewohner schätze ich auf ca. 30-40 Jahre. John sagte aber, in anderen villages gäbe es mehr ältere Leute.
Die Kinder können alle zur Schule gehen, sofern sie möchten. Gezwungen wird niemand. Wir haben moderne Himba getroffen, die bald studieren und zwischendurch im Dorf vorbeischauen. Das scheint gut zu klappen.
Mittlerweile trifft man Himba-Frauen und Männer auch in den Städten wie Opuwo, Outjo und bis zum Brandberg. Sie verkaufen auf den Märkten Schmuck und gehen selbst ein wenig shoppen.
So steht man schon mal zwischen 2 fast nackten Himba-Frauen an der Kasse einer supermodernen Shopping-Mall.
Ich hoffe, es bleibt für die Himba auch weiter so, daß jeder hier seinen Stil leben kann, wie er will.

John Muhenje - unser Übersetzer und Führer.
Er ist ein moderner Himba, der zur Schule ging. Er spricht sehr gut englisch und hat geduldig alle unsere Fragen beantwortet:

Dienstag, 11. Januar 2011

Palmwag - das Land der wilden Elefanten


Palmwag-Lodge und Campsite

hier haben wir Weihnachten gefeiert und uns zur Feier des Tages ein Zelt gemietet.
Herrlicher Ausblick direkt vom Zelt am Weihnachtsmorgen:


nicht sehr weihnachtlich, zugegeben.


da hat es jemand vorgezogen, den schönen Morgen zu verschlafen ...
Wir hatten einen herrlichen Blick auf die Landschaft und Tiere. Auf diesem Bild sieht man Giraffen und eine Herde Oryx - oder man würde es sehen, wenn man mit dem Fernglas gucken könnte, wie wir dort.
Links 3 Giraffen, rechts die Herde:


Gleich am ersten Tag hatten wir auch Glück, wirklich wild lebende Elfanten zu sehen. Eine ganze Familie unten im Tal.


Links, ca. 500 m von unserem Zelt entfernt, sind die Hauptgebäude der Lodge Palmwag, Bungalows und Campsites. Dazwischen das Wasserloch für die Tiere...
Es ist schon ein gewaltiges Gefühl, neben wilden Tieren und mächtigen Elefanten abends zum Essen zu gehen, der Weg erscheint plötzlich ziemlich weit...


Ausschlafen ist bei einem Namibia-Urlaub die Ausnahme - bereits früh morgens geht es auf zum morning-drive. Doch das frühe Aufstehen lohnt:


An der Wasserstelle klettern die Baboons die steilen - fast senkrechten - Wände hoch. Während der Trockenzeit ist dies die einzige zuverlässige Wasserstelle für die Tiere. Wir haben an diesem Tag nochmal eine Familie Elefanten gesehen. Nächstesmal planen wir für das Kaokoveld mehr Zeit ein - hier gefällt es uns.


Welwitschia gibt es nur hier in Namibia - zum ersten Mal sehe ich sie blühen. Wenn man nicht genau hinschaut, sieht man sie gar nicht:



Wir blieben 2 Nächte - dann ging die Reise weiter in den Süden Namibias.

Montag, 10. Januar 2011

Spitzkoppe Campsite



Eine der schönsten Campsites Namibias - Spitzkoppe


Wir haben uns eine Campsite weiter hinten im Spitzkoppe - Gebiet mit herrlichem Blick auf die Berge ringsum ausgesucht.


Wir waren kurz in Swakopmund und überlegten schon, dort die Nacht zu verbringen.
Doch das wäre wirklich schade gewesen, denn Spitzkoppe ist für mich neben Sossusvlei und Epupa einer der schönsten Campingplätze in Namibia.
Die sanitären Einrichtungen sind nicht besonders, Strom gibt es nicht -
aber dafür Natur, Weite, Afrika.

Und dafür sind wir ja hergefahren - oder nicht?




Samstag, 8. Januar 2011

Epupa Falls

Im Norden von Namibia ist das Kaokoveld.
Es ist ein sehr karges, trockenes Land.
Doch ganz im Norden, an der Grenze zu Angola fließt der Kunene.
Ein Paradies für Mensch und Tier.
Die Epupa Falls sind gewaltige Wasserfälle - umsäumt mit Palmen und üppiger Vegetation


Unsere Campsite war direkt am Kunene-River.
Ich habe das Bild davon aus dem Dachzelt geschossen. Die Campsites sind großzügig, mit eigener Feuerstelle und Waschbecken. Gemeinschaftsduschen und Toiletten, Waschplatz und großes Jetty (ein Holzdeck über dem Wasser) mit Blick auf den Wasserfall. Die Gischt spritzt bis hoch zu den Tischen - was aber angenehm kühlend ist.
Denn Baden ist nicht möglich, die Strömung ist stark und die Krokodile hungrig.
Der Blick abends von der Holzveranda des Restaurants auf die Falls ist überwältigend.
Ein sundowner-Platz so richtig nach unserem Geschmack.
Apropos Geschmack - hier haben wir unsere Liebe zu Savanna entdeckt - das ist ein Apfel-Cidre. Es gibt ihn in light und in dry-Version.

Freitag, 7. Januar 2011

Etosha Nationalpark


natürlich waren wir auch im Etosha Nationalpark - das ist ja immer wieder ein Erlebnis.

In Etosha darf man das Auto während der Pirschfahrten wegen der wilden Tiere nicht verlassen. Das ist sicherlich nicht nur für die Besucher wichtig, sondern vor allem auch für die Tiere. An Autos sind sie gewöhnt und lassen sich davon auch nicht aus der Ruhe bringen.
Diesmal hatten wir ein besonderes Erlebnis - ein Gnu mit einem neugeborenen Kalb:

Ganz gemächlich trottete die Gnu-Mama mit Ihrem Baby dahin.

Wenn man im Dezember den Park besucht, sieht man sehr viele Jungtiere.
Es hat schon ein wenig geregnet, alles grünt und blüht. Für die Tiere ist jetzt genug Wasser und Futter vorhanden.



... auch die Jäger sind unterwegs ...

... auch die eher kleinen Jäger ...



Was einer Elefantendame wieder ziemlich egal ist:



Abends treffen viele Tiere an den Wasserlöchern ein - man muß nur ein wenig Geduld haben.
Es ist die ideale Zeit für Vogelbeobachtungen. Viele brüten hier in Etosha.

Als ideale Reisezeit wird meist August empfohlen - da ist es trocken und kühl in Namibia. Den Tieren stehen nur noch wenige Wasserlöcher zur Verfügung und viele drängen sich dann drum herum, um zu trinken. Das ist für die Besucher natürlich spektakulär - vor allem, wenn dann auch noch die Löwen am Rand lauern.
Ab September ist es dann erbarmungslos heiß und staubig.
Ende November kommt der erste Regen - eine Erlösung für Natur und Tiere! Frisches Grün sprißt, die Savanne blüht, die Wasserlöcher füllen sich und die Tiere haben genug zu fressen. Vögel brüten die Eier aus, Säugetiere gebären ihre Jungen.
Ich persönlich liebe diese Zeit der afrikanischen Fülle.
Ab Januar beginnt dann die richtige Regenzeit. In Namibia eine Zeit der Freude und des Lebens.
Im Norden Namibias sind die Oshanas unter Wasser! Was ein Erlebnis! Die trockene Savanne verwandelt sich in einen rießigen See mit Seerosen, Fröschen, Fischen und allerlei Pflanzen und Lebewesen. Die Villages ragen wie kleine Inseln aus den Seen heraus.

In Etosha gibt es genug Wasser, jetzt kann man am Besten Vögel beobachten.

Das Perlhuhn ist eines meiner Lieblingstiere in Afrika - völlig ungeschickt, läuft verschreckt einmal links über die Straße, dreht um und im zickzack noch mal rüber... Dabei kreischen sie ohrenbetäubend.
Doch wir lieben sie - diese verrückten Schmarries: